überGANGfoto film foto....................... ............. 31.03.2011 bis 24.04.2011

tour durch die ausstellung von klaus friese:

www.panoramicum.de/tour/uebergang/

die klappe fällt, aus dem still wird dynamik, aus licht wird dunkel, aus festem bildaufbau wird abstraktes restmaterial, blenden schneiden legen nähen kleben ... manchmal ewige strecken in einem moment eingefroren, dann aufgelöst in ratternde monotone aneinanderreihungen. aus raw wird jpg und tif aber auch mov oder avi. aus zelluloid wird kino oder auch ein abstraktes ausbelichtetes wandobjekt. die nummern und buchstaben bleiben als kodierung aber aus analog wird digital und jetzt auch noch film mit im body und alles retour nur für die kunst. alles bleibt in bewegung nur für den moment des betrachtens hält es den atem an, mal die kunst mal der betrachter selten der künstler. zeugen werden zeugnis und manchmal verschwinden sie im strudel der zeit, um dann wieder aufzutauchen. eine momentaufnahme ist wahrzunehmen aber sicher nicht still.

beteiligteKÜNSTLER:

ariane von bethusy-huc
„absage an die wirklichkeit“
essay-film über ein fotokunstprojekt aus surrealen fotocollagen von 9 fotografinnen

klaus friese
panoramicum“
virtueller rundgang durch die ausstellung, der rekursiv räume, werke und sich selber
generiert

brendan howell & lars künstler
„praxinoscope“
THE ANIMATION OF THE SAME SOUL QUICKENING THE WHOLE FRAME
kinetische installation aus einer fotosequenz und einer waschtrommel

swantje lahnor
„Doppelte Verbindung“
installation ausgehend von den filmzitaten: „nicht denken, sondern fühlen" (star wars)
„nicht denken, sondern wissen" (matrix)

arne lösekann
„i hate my own dynamic“
segmentierte und arrangierte stills, vernäht zu einer installation eingefrorener momente aus einem wahrnehmungsfilm

marnie moldenhauer und andreas grützner
„Choreografie einer Stadt“
filmprojektion einer choreografie eines imaginären tanzes von passanten miteinander,
basierend auf überlagerung von bewegungsmustern auf verschiedenen plätzen hamburgs

frank müller
„Herr Kröger auf Kur"
36 tote bilder, vom realen speicher zum flomarkt getragen, werden in einem fotofilm
wiederbelebt und zu neuen erinnerungen verholfen

marion inge otto-quoos
„welcome to reality“
kurzschiebefilm: einem apfel auf einem gebogen silberlöffel folgen 7 fotos, überlagert von einem
lochstreifen - es liegt das prinzip des zoetropes vor

daniel sebastian schaub
„Authentische Räume in urbanen Randzonen“
momentaufnahmen, die eine dynamische sequenz eines roadmovies über den suchprozess nach glück, hoffnung und freiheit erzeugen

joachim sperl, jens-peter tschuschke
assoziationen in öl auf leinwand, eine mischung aus filmausschnitten bekannter deutscher filme in kombination mit kunstgeschichtlichen anleihen

katja staats
„roland barthes und die novemberkinder“
digitale doppelbelichtungen basierend auf einer fotoperformance und versteckten spielorten von kindern im wald

adriane steckhan
die aus dem zug geschossenen serie "Nebel harken", welche als filmstreifen reminiszenz durch ihre hängung und eingefrorene eigendynamik fungiert, atmosphärisch bei tarkowski verankert ist.

malte stienen
eine dokumentarische fotoserie von sich im bau befindlichen einfamilienhäusern wird einem film gegenübergestellt, welcher fertig gestellte häuser zeigt, die durch die schnitttechnik nicht verortbar sind

gabriele:walter
„ZeitZeichen“
installation: 3 sekunden als gegenwart wahrgenommen. wo bleibt der rest? die eingefrorene zeit abstrahiert im übergang von luft in wasser